Königlich Ökostrom laden beim Schloss Linderhof

Inbetriebnahme des hochmodernen E-Ladeparks am Parkplatz Schloss Linderhof

 

Immer mehr Gäste reisen mittlerweile mit E-Fahrzeugen zu der königlichen Sehenswürdigkeit im Graswangtal. Bisher gab es nur eine Möglichkeit während der Besichtigungszeit das eigene Fahrzeug aufzuladen – an einer 220V-Steckdose. Das ist nicht mehr Stand der Zeit und es bestand dringend Handlungsbedarf.

Vor über einem Jahr gab es erste Gespräche und Ideen, wie hier eine moderne und komfortable Lösung aussehen könnte. Die Schlösser und Seen Verwaltung und die Bürgermeisterin von Ettal, Vanessa Voit, deren Gemeinde Gesellschafterin des regionalen Energieversorgers, Ammer-Loisach-Energie GmbH (ALE), ist, haben sich direkt an die Verantwortlichen der ALE gewandt. Die ALE ist aufgrund ihrer Gesellschafterstruktur in der Region sehr gut vernetzt und mit ihrem CarSharing-Konzept „E-Alois“ auch beim Thema E-Mobilität mittlerweile eine sichtbare Größe. Was liegt daher näher, als auch in Linderhof auf die Kompetenz des regionalen Versorgers zurückzugreifen. Im Verlauf gemeinsamer Gespräche konnte der ideale Standort auf dem zum Schloss gehörigen Besucherparkplatz gefunden und die Anzahl der gewünschten Ladepunkte festgelegt werden. Im Anschluss erfolgte umgehend der Förderantrag beim Programm „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern 2.0“. Die Förderzusage im März 2022 war der Startschuss für die Umsetzung. Im Herbst vergangenen Jahres wurden Lehrrohre für die Stromkabel verlegt. Nach der witterungsbedingten Winterpause wurde das Projekt im Frühjahr dieses Jahres mit dem Einzug der Kabel, der Aufstellung des Trafos und letztendlich der Installation der Ladesäulen fortgesetzt. Nach der siebenmonatigen Umsetzungszeit stehen den E-Mobilisten jetzt zehn Ladepunkte zur Verfügung. Das vom Land Bayern geförderte Projekt überzeugt durch den hochfrequentierten Standort und die Belegungszeit der E-Ladesäulen. Das intelligente hochmoderne Lastmanagement ermöglicht zudem die optimale Steuerung des Strombezugs und verhindert eine Überlastung des Netzanschlusses.

An einem Schnellladepunkten mit bis zu 150 kW bzw. zwei Schnellladepunkten mit je bis zu 75 kW und acht Normalladepunkten mit je bis zu 22 kW können E-Fahrzeugnutzer ab sofort grünen Strom aus 100 % Wasserkraft tanken. Die Nutzung der Ladesäulen ist denkbar einfach: Freigeschaltet wird die Ladestation mittels einer Smartphone-App oder einer RFID-Chipkarte im Scheckkartenformat. Durch die Zusammenarbeit mit ladenetz.de akzeptiert die Ladesäule eine Vielzahl an Ladekarten und Apps verschiedenster Anbieter und Roaming-Partner, darunter BMW, ADAC, DKV, The New Motion oder VW und ad hoc laden per Kreditkarte ist ebenso möglich. Durch die wahlweise Nutzung einer Ladekarte, App oder eben die Kreditkarte gestaltet sich der gesamte Lade- und Bezahlvorgang für die Nutzer einfach und schnell.


Infobox:

Ladestationen:                       1 x Alpitronic HYC und 4 x Mennekes Amedio Professional           
Ladepunkte:                           10
Ladeleistung:                          1 x 150 kW bzw. 2 x 75 kW, 8 x 22 kW
Roamingverbund:                  Ladenetz
Direktbezahlmöglichkeit:        Kreditkarte via App